Buch
Wo ist mein Hut
Wo ist mein Hut
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Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises 2013 in der Kategorie "Bilderbuch"
Ein Bär hat seinen Hut verloren. Er will ihn wiederhaben und fragt höflich alle Tiere im Wald, ob sie seinen Hut gesehen haben. Von Fuchs, Frosch, Hase, Schildkröte, Schlange und Gürteltier bekommt er immer die gleiche verneinende Antwort. Schon ganz verzweifelt bringt ihn schließlich die Rückfrage des Rentiers auf die richtige Fährte und er erinnert sich, wo er seinen Hut zuletzt gesehen hat. Bekommt der Bär seinen Hut zurück? Der vielfach ausgezeichnete Bilderbuchklassiker nun auch als Pappbilderbuch erhältlich – damit haben auch die ganz Kleinen ihren Spaß an der außergewöhnlichen Suche. Jon Klassen ist ein Meister der Dramaturgie und des visuellen Humors. Seine minimalistischen und strukturierten Illustrationen kommen wunderbar auch im Pappbuchformat zur Geltung.
- ISBN: 978-3-314-10547-0
- Verlage: NordSüd Verlag (Hauptverlag), Walker Books
- Veröffentlicht: 28.08.2020
- Auflage: 1. Auflage
- Seiten: 34
- Einband: Pappe
- Länge: 19,0cm
- Breite: 13,0cm
- Sprache: Deutsch
- Originalsprache: Englisch
- Libri-Nr.: 2750760
- Interessenalter: ab 3 Jahre
Autorin:
Jon Klassen stammt aus Ontario/Kanada. 2013 wurde er mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
Jurybegründung:
Der Bär hat seinen Hut verloren, und fragt nun ein Tier nach dem anderen: „Hast Du meinen Hut gesehen?“ Die Antworten fallen recht unterschiedlich aus, doch weit und breit kein Hut in Sicht! Dabei hätte der Bär doch merken müssen, dass das Kaninchen ihn auf dem Kopf hat.
Wie auf der Spielleiste eines Handpuppentheaters agieren auf den Buchseiten maximal zwei Figuren. Und die Betrachter überblicken das Geschehen bisweilen besser als die Hauptfigur dies offenbar tut. Schließlich erweist sich der Bär als weitaus weniger harmlos, als es zunächst schien – so wie der traditionelle Jahrmarktskasperl hat er durchaus auch eine abgründige Seite. Am Ende sitzt zwar der Hut auf dem richtigen Kopf, aber wo ist eigentlich das Kaninchen geblieben?
Mit Tinte zeichnet Jon Klassen zunächst die Umrisse der Figuren auf chinesisches Papier, um am Computer alles zusammenzufügen, und Farben sowie andere Details zu ergänzen. Die Typografie ist nicht nur ein Augenschmaus, sondern zugleich auch semantisch aufgeladen, denn die Farbe der Schrift verrät etwas über die Person des jeweiligen Sprechers und auch über den Wahrheitsgehalt dessen, was er sagt.
Jedes Detail dieser strukturell einfachen, aber ungeheuer vielschichtigen Geschichte hat seine Funktion, es gibt keine überflüssigen Requisiten und doch für große und kleine Betrachter eine Menge zu entdecken: wie viel die auf die Grundformen Ellipse und Kreis reduzierten Augen über Charakter und Gemütszustände der Figuren aussagen, was das Vorsatzpapier über die Geschichte verrät, dass sich der Bär, auf seine Missetat angesprochen, auf die gleiche Weise herausredet, wie vorher das Kaninchen und, dass es in der Geschichte auch um die Absurdität von Kommunikationsritualen geht.
Letzteres wird Vierjährige wahrscheinlich nicht interessieren, es bildet aber den Ansatzpunkt für die zahlreichen Parodien dieses Bilderbuches, die in englischer Sprache im Internet kursieren und die auf ihre Weise von den Potenzialen dieses Bilderbuches zeugen.
Den Betrachtern wird Einiges geboten, das sich normalerweise nicht so leicht unter einen Hut bringen lässt: eine überschaubar nach dem Prinzip der Episodenkette organisierte Geschichte, die auf der piktoralen Ebene nach dem Prinzip einer monoszenischen Bildfolge erzählt wird, und die irritierende Erfahrung, dass Text und Bild widersprüchliche Informationen vermitteln. (Im übertragenen Sinn) flächenhafte Figuren voller versteckter Ambivalenzen. (Im wörtlichen Sinn) flächenhafte Figuren voller Ausdruckskraft. Ein ritualisiertes Frage- und Antwortmuster im Text, mit Variationen, die es in sich haben. Und eine Komik, die sich auch beim noch so oft wiederholten Betrachten nicht abnutzt.
Mit anderen Worten: Lesevergnügen und Bilderlust für Vorschulkinder, Leseanfänger, Jugendliche, Erwachsene und alle anderen, die, wie es so schön bei E.T.A. Hoffmann heißt, „darnach Augen haben“.


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