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Tagebuch eines Möchtegern-Versagers
Tagebuch eines Möchtegern-Versagers
Von Luc Blanvillain
Nominierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2018 in der Kategorie "Kinderbuch"
Hochbegabt zu sein klingt cool? Der zwölfjährige Nils wäre lieber ganz normal. Dann dürfte er vielleicht auch mal fernsehgucken oder Fußball spielen anstatt zu lernen. Da reift ein teuflischer Plan in ihm: Was, wenn er ab sofort einfach schlechte Noten schreibt? Leider gerät Nils die Lügerei ein bisschen aus der Kontrolle. Aber wofür ist man schließlich hochbegabt – wenn nicht dazu, um gute Lösungen zu finden? Originell, humorvoll und turbulent – für alle Leser von Marie-Aude Murail Mit einer Umschlagzeichnung von Vera Schmidt- ISBN: 978-3-737-34085-4
- Verlage: FISCHER KJB (Hauptverlag), L'école des loisirs
- Veröffentlicht: 23.03.2017
- Auflage: 4. Auflage
- Seiten: 160
- Einband: Gebunden
- Länge: 22,0cm
- Breite: 14,4cm
- Höhe: 1,6cm
- Gewicht: 295,0gr
- Sprache: Deutsch
- Libri-Nr.: 2549555
- Interessenalter: ab 10 Jahre
Autor:
Luc Blanvillain, 1967 in Poitiers, Frankreich, geboren, ist Vater dreier Kinder. Er ist Französischlehrer und hat in Frankreich schon einige erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Gerne setzt er in seinen Büchern Schüler, Eltern und Lehrer in Szene – also jenes Höllentrio, in dem er sich tagtäglich bewegt. Sein Motto: »Die Welt ist meine größte Inspirationsquelle. Ich lasse sie sich nur manchmal etwas schneller oder weniger rund drehen.«Jurybegründung:
Hochbegabung, Eliteschule, ehrgeizige Eltern: Der zwölfjährige Nils wäre viel lieber so wie alle anderen, normal eben. Statt immer nur zu lernen, möchte er draußen Fußball spielen und Fernsehen. Was wohl passieren würde, wenn er nur noch schlechte Noten schriebe? Könnte er damit auf seine Eltern einwirken? Der Plan scheint zu funktionieren. Seine miserablen Schulleistungen stürzen die Eltern in tiefe Verzweiflung. Sie konsultieren einen Psychiater und siehe da: Seine Eltern sollen ihm mehr Freiheiten gewähren und ihn nicht unter Druck setzen. Alles bestens also. Bis Mona ihm bei seinen Schulproblemen helfen möchte. Da macht es auf einmal nicht mehr so viel Spaß, ein Möchtegern-Versager zu sein. Und auch dem Angeber Engelbert würde Nils gerne mal zeigen, wer eigentlich Klassenbester ist.
Federleicht und mit viel Witz und Augenzwinkern erzählt Luc Blanvillain von Leistungsdruck, übereifrigen Eltern und der ersten, zarten Liebe. Erfrischend ist dabei die neue Perspektive des hochbegabten Kindes auf das oft behandelte Thema Schule. Die sprachliche Gestaltung mit einem großartigen Wortschatz ist beeindruckend und kommt in Maren Illingers Übersetzung meisterlich zum Vorschein.